Skip to main content

2021

CREANNE

7 Colores / 7 Farben

7 Colores / 7 Farben

Argentinische Bilder aus Sand und Holz

Geboren in Buenos Aires / Argentinien, verbrachte Creanne die ersten dreißig Jahre ihres Lebens unter strahlend blauem Himmel und viel Sonne auf der südlichen Halbkugel, die drauffolgenden Jahre bei reichlich mehr Kälte nun auf der nördlichen.

Sie malt mit Acryl, zeichnet mit Bleistift, experimentiert mit Pigmenten, Mineralien, Gewürzen, wandert von abstrakten kräftigen Farben ins Schwarz-Weiße, zeichnet spielerische Figuren, gestaltet mit Sand, auf Leinwand, Papier, grobem Holz …

„Die Vielfalt ist einfach zu schön, um nicht alles Mögliche auszuprobieren.“ (Creanne)

Ausstellungsführungen

Bis einschließlich 4. Juni bieten wir Führungen durch die Ausstellung an! Der Eintritt ist frei, Voraussetzung ist ein maximal 24 Stunden alter negativer Corona-Test. Voranmeldung unter Telefon 0178 7617637

Die Vernissage am 25.04.2021

Das BÜZ in Minden führte weiterhin als einzige Galerie im weiteren Umkreis eine Vernissage durch, geknüpft an einen aktuellen negativen Corona-Test und die weiterhin gültigen Corona-Regeln. Die Besucherzahl war strikt reglementiert, so dass wegen des großen Interesses dieselbe Vernissage zweimal unmittelbar hintereinander durchgeführt wurde. Galerist Peter Küstermann betonte, dass die Veranstaltung vor dem besonderen Hintergrund der Internationalität stattfand. Er erwähnte die Rolle von Mohammad Oumari, den Auftritt von Johnny Luu, der als Poetry-Slammer bekannt ist, und in zweiter Generation einen Migrations-Hintergrund aufweist und der Hauptperson der Veranstaltung, Anne Öfele.

Die Künstlerin  wurde in Argentinien geboren, und dort ist sie auch aufgewachsen. Sie lebt jetzt in Ulm. Sie ist in Minden bekannt, da sie im Dezember 2019 beim ersten Art-Jam im BÜZ mitwirkte. Ihre Werke sind eine Hommage an ihre Heimat Argentinien und zeigen viel von der Sehnsucht zurück dorthin. Die Motive sind der Nordwesten Argentiniens mit seiner Rauheit und Unberührtheit. Ihre ausgestellten Bilder zeigen Themen und Lebenseindrücke des argentinischen Lebens und der noch unberührten Natur. Sie bearbeiten künstlerisch die Legende des Hügels der sieben Farben – die Legende vom Cerro siete colores. Anne Öfele malt bei den ausgestellten Werken nicht mit Pinsel und Farben. Sie arbeitet primär mit Holz und Lehm bzw. Sand sowie Harzelementen als Klebstoff. Die Stilrichtung lautet: Sand auf Holz. Der Sand als Naturfarbe, das Holz als Naturmaterial. Die Kunstwerke sind in den Erdfarben gehalten, es fehlt grundsätzlich die Farbe Blau, da diese Farbe nicht zu den Sanfarben im Hügel der 7 Farben gehört. Der verwendete Sand verändert das Holz, es verändert seine Konsistenz. Die Unebenheiten des Holzes nutzt die Künstlerin, um aussagekräftige Werke entstehen zu lassen. Die grundlegenden Materialien bezieht sie aus der Natur, den Sand dabei aus einem Steinbruch. Die Gesichter in den Kunstwerken bleiben anonym. Es sind beeindruckende Kunstwerke, die gefallen. Sie wirken emotional auf die Betrachter*innen. 

Die Vernissage wurde umrahmt von der Flötistin Susanne Burgschweiger, die hinter einer Plexiglasscheibe Improvisationen auf südamerikanische indigene Volksklänge spielte. Der Publikumswunsch einer Improvisation auf El Condor Pasa konnte auch begeistern. Für den literarischen Teil sorgte der Poetry-Slammer Johnny Luu, der zu den Bildern eigens einen Text für die Vernissage geschrieben hatte.

Mohamed Oumari führte die Anwesenden in den Nebenraum. Dort präsentierte und erläuterte er die Werke eines stattgefundenen Workshops mit der Künstlerin für geflüchtete und deutsche junge Menschen.

Anspruchsvoll ist Anne Öfeles Web-Seite www.creanne.de

Volker Papke-Oldenburg

Zielgruppe

Kunstinteressierte Erwachsene