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2020/2021

Kul-Tour: Atelierbesuche

Kul-Tour: Atelierbesuche

Das Projekt

Wir wenden uns an bildungsbenachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene aus oft prekären Familienverhältnissen. Ihre Angehörigen sind ebenfalls willkommen. Sie verbindet die Lust auf interkulturelle und interdisziplinäre Begegnung.

Ihr Wunsch nach dem Sprung aus der Beschäftigung mit historischer Stadtkunst in die persönliche Begegnung mit einheimischen Künstlern entstand aus der Durchlässigkeit unseres Programmangebots  beim „Reinschnuppern“ in weitere kreative Angebote in unserem Hause. Dort lernten sie Künstler und ihre Biographien kennen.

In unserem neuen Projekt kommen insbesondere die ästhetisch-sinnliche Erfahrung der Künstler-Ateliers als Teil der gegenwärtigen Mindener Kulturlandschaft und das aktive Ausprobieren diverser künstlerischer Techniken hinzu, damit ungewohnte Sichtweisen auf Alltagseindrücke, sowie neue Ausdrucksmöglichkeiten der eigenen Gefühle und Erlebnisse, bis hin zu der Frage. „Wie wollen wir unsere Kultur gestalten?“

Ziel ist die Erweiterung unseres Kultur-Stadtplans für Jugendliche aus dem Jahr 2019 um die besuchten Künstlerateliers.


Förderer

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

LAG Soziokultur NRW

Kooperationspartner

Künstlergruppe "Der Regenbogen"

Verein für aktuelle Kunst Kreis Minden-Lübbecke e.V.

Kulturforum Minden

Offene Ateliers

Herder-Gymnasium Minden

Hauptschule Todtenhausen

Betreuerverein Rechtes Weserufer

 

Kunstworkshop im Atelier bei Noemi Szabina Haugk - 23.04.2021

In ihrem romantischen Garten- Atelier in Petershagen führt uns die ungarische- deutsche Musikerin und Malerin „Noemi Szabina Haugk“ in die Kunst der Gipsmaskengestaltung ein. Jede(r) kann einen Maskenabdruck von seinem eigenen Gesicht erstellen und farbig gestalten.

Der Atelierbesuch und weitere im Laufe dieses Jahres sind Teil unseres Projektes „Maskenwelt- Weltmasken“ im Rahmen der außerschulischen Bildung. Sie sind öffentlich gefördert und finden gemäß der Coronaschutzverordnung NRW statt.

In- und ausländische Jugendliche suchen gemeinsam Mindener Maler/ Innen in deren Ateliers bei der Arbeit auf und probieren ihre individuellen Techniken unter Anleitung selbst aus. Jede/r darf anschließend seine selbstgestalteten Kunstwerke mit heimnehmen. Die ästhetische-sinnlichen Erfahrungen der Künstler- Ateliers als Teil der gegenwärtigen Kulturlandschaft in und um Minden sowie das aktive Ausprobieren diverser künstlerischer Techniken bescheren den Teilnehmer/Innen ungewohnte Sichtweisen auf das allgegenwärtige Thema der Coronaschutzmasken, sowie neue Ausdrucksmöglichkeiten der eigenen Gefühle und Erlebnisse.

Die Jungs haben berichtet, dass sie wegen dieses besonderen Erlebnisses ihren Bart zum ersten Mal rasiert haben. Sogar auch die Mädchen haben sie sich an dem Tag nicht geschminkt (das war für sie etwas außergewöhnlich), sie waren sehr gespannt auf ihre Masken. Obwohl sie sich am Anfang nicht trauten, den Prozess mitzugestalten, hat sich Sabah endlich den Mut gefasst, als erste anzufangen und danach haben die anderen auch mitgemacht. Die Künstlerin hat die Teilnehmer auf die Schritte hingewiesen und zwar:

Jede/r sucht sich einen Partner, dem er/ sie vertraut. Dann bevor es losgeht, müssen sie einen Kittel anziehen und die Haare mit einem Tuch oder Haarband stramm zurückbinden. Danach wird das Gesicht gründlich mit Fettcreme eingeschmiert. Vor allem die Augenbrauen brauchen eine kräftige Schicht, damit die Haare nicht im Gips festkleben. Mit einer Schere werden die Gipsbinden in Steifen geschnitten und kurz in lauwarmem Wasser eingeweicht. Jetzt ohne Panik! Vorsichtig wird das Gesicht mit den Streifen abgedeckt. Natürlich müssen die Augen, der Haaransatz und vor allem die Nasenlöcher frei bleiben oder die Augen mit Wattepads vorher abgedeckt werden. Nach ca. 15 Minuten sind die Masken abgehärtet und können vorsichtig abgenommen werden. Wenn man dabei Grimassen schneidet, geht es ganz einfach.

Der Rand darf mit einer Schere schön geschnitten werden und wer mag, kann nun die Nasenlöcher auf der Maske schließen. Zum Schluss darf jede/r seine Maske von beiden Seiten nach Wunsch bemalen.

Um die Stimmung schöner zu machen, wurde eine entspannende und ruhige Musik während des Projektes abgespielt. Die Teilnehmer haben sich gegenseitig geholfen, und die beiden Töchter der Künstlerin haben einen guten Beitrag dazu geleistet.

Nachdem die Masken abgetrocknet und bemalt waren, wurden sie draußen in den Garten des Ateliers gestellt. In der Abschlussrunde hat jede/r Teilnehmer sein Ergebnis bzw. seine Maske präsentiert. Die Jungs haben zu einer politischen Vorstellung tendiert (syrische, kurdische Flagge wurde gemalt); Mohammad Oumari hat beide syrischen Flaggen auf seine Maske gezeichnet und hat dazu gesagt: „So wird das Problem in Syrien gelöst“ . Die Mädchen (Sidra und Amal) haben ihre Masken ästhetisch dargestellt, z.B. mit Glitter und Schminke. Eine schwarze Maske mit einer Blume wurde von Sabah gemalt. Der Fotograf hat alle Masken fotografiert. Am Ende haben sich alle Teilnehmer bei der Künstlerin bedankt für diesen außerordentlichen Workshop.

Mohammad Ghneem
Minden, 25.04.2021


Workshop am Samstag mit Birgit Oldenburg, 27.02.2021

Meine Maske und Ich – Gesichtsschutz-Visiere gestalten

In den schwierigen Zeiten von Corona konnte unter strikter Einhaltung der Hygiene-, Masken- und Abstandsregeln im BÜZ Minden eine Live-Veranstaltung stattfinden. Dafür waren die Räumlichkeiten den Abstandsregeln komplett angepasst worden, Desinfektionsmittel und Schutzmasken standen zur Verfügung.

Birgit Oldenburg, die durch diverse Kunstprojekte und Ausstellungen bekannt ist, leitete einen Workshop zum Thema Meine Maske und Ich – Gesichtsschutz-Visiere gestalten.

Neben dem künstlerischen Aspekt, der Freude an der Zusammenkunft und dem Austausch von Gedanken haben diese Workshops mit internationalem Flair zum wichtigen Ziel der Integration beigetragen und den Spracherwerb gefördert. An deutschen Begriffen wie Druckknöpfe, Tesa-Kreppband oder anderen Begriffen wurde deutlich, welchen integrativen Charakter diese Veranstaltung hatte.

Die Künstlerin stellte den Teilnehmenden unter Hygiene-Bedingungen vorbereitetes Material zur Verfügung. Die TeilnehmerInnen statteten sich mit Schürzen und Handschuhen aus. Die Masken waren hygiene-technisch in Folien verpackt.

Zunächst wurde ein weißes Blatt mit einer Schere zurechtgeschnitten und dabei an die Maske angepasst. Dieses vorbereitete Blatt konnte nun an das Gesicht gehalten werden, anschließend wurden Augen und Mundpartie markiert. Danach wurde diese Schablone unter die Maske gelegt, wobei deren Druckknöpfe nach unten zeigten. Krepp-Klebeband wurde auf die Augen- und Mundpartien geklebt. Das Klebeband musste dabei nach oben zeigen.

In kleine Becher wurde bereits gemischte Acrylfarbe nach Wahl gefüllt, die Becher wurden gleichzeitig umgestülpt, um sie daraufhin über der Maske verlaufen zu lassen. Verwisch-Techniken mit Küchenrollenpapier waren dabei auch eine Option, um gelungene Verläufe zu ermöglichen. Auch bei dieser Vorführung konnte der Spracherwerb von Fachtermini vertieft und geübt werden.

Anschließend hatten die TeilnehmerInnen viel Freude an der Gestaltung ihrer Visiere. Ergebnisse wurden in Regenbogenfarben präsentiert, Schriftzüge oder Logos von TV-Serien waren auch dabei. Es entstanden sehr unterschiedliche individuell gestaltete Visiere.

Die Visiere wurden am Ende dieser sehr gelungenen Veranstaltung auf einem Tisch präsentiert und vorgestellt.

Workshop am Samstag mit Birgit Oldenburg, 27.02.2021

Meine Maske und Ich – Gesichtsschutz-Visiere gestalten

In den schwierigen Zeiten von Corona konnte unter strikter Einhaltung der Hygiene-, Masken- und Abstandsregeln im BÜZ Minden eine Live-Veranstaltung stattfinden. Dafür waren die Räumlichkeiten den Abstandsregeln komplett angepasst worden, Desinfektionsmittel und Schutzmasken standen zur Verfügung.

Birgit Oldenburg, die durch diverse Kunstprojekte und Ausstellungen bekannt ist, leitete einen Workshop zum Thema Meine Maske und Ich – Gesichtsschutz-Visiere gestalten.

Neben dem künstlerischen Aspekt, der Freude an der Zusammenkunft und dem Austausch von Gedanken haben diese Workshops mit internationalem Flair zum wichtigen Ziel der Integration beigetragen und den Spracherwerb gefördert. An deutschen Begriffen wie Druckknöpfe, Tesa-Kreppband oder anderen Begriffen wurde deutlich, welchen integrativen Charakter diese Veranstaltung hatte.

Die Künstlerin stellte den Teilnehmenden unter Hygiene-Bedingungen vorbereitetes Material zur Verfügung. Die TeilnehmerInnen statteten sich mit Schürzen und Handschuhen aus. Die Masken waren hygiene-technisch in Folien verpackt.

Zunächst wurde ein weißes Blatt mit einer Schere zurechtgeschnitten und dabei an die Maske angepasst. Dieses vorbereitete Blatt konnte nun an das Gesicht gehalten werden, anschließend wurden Augen und Mundpartie markiert. Danach wurde diese Schablone unter die Maske gelegt, wobei deren Druckknöpfe nach unten zeigten. Krepp-Klebeband wurde auf die Augen- und Mundpartien geklebt. Das Klebeband musste dabei nach oben zeigen.

In kleine Becher wurde bereits gemischte Acrylfarbe nach Wahl gefüllt, die Becher wurden gleichzeitig umgestülpt, um sie daraufhin über der Maske verlaufen zu lassen. Verwisch-Techniken mit Küchenrollenpapier waren dabei auch eine Option, um gelungene Verläufe zu ermöglichen. Auch bei dieser Vorführung konnte der Spracherwerb von Fachtermini vertieft und geübt werden.

Anschließend hatten die TeilnehmerInnen viel Freude an der Gestaltung ihrer Visiere. Ergebnisse wurden in Regenbogenfarben präsentiert, Schriftzüge oder Logos von TV-Serien waren auch dabei. Es entstanden sehr unterschiedliche individuell gestaltete Visiere.

Die Visiere wurden am Ende dieser sehr gelungenen Veranstaltung auf einem Tisch präsentiert und vorgestellt.

11.12.2020 - Atelierbesuch bei Niehong Dai-Klussmann

Die aus China stammende Künstlerin Niehong Dai-Klusmann bildete den Abschluss der Reihe unserer Atelierbesuche. Bei ihr zuhause wurden typische chinesische Tuschemalerei kombiniert mit moderner Sichtweise. Es entstanden Landschaften, die dem Zufall und der Fantasie großen Raum geben. Für alle, die Lust hatten, einmal eine asiatische Kunstform selbst auszuprobieren, ein tolles Erlebnis. 

Wir schauten über den europäischen Tellerrand und malten chinesisch mit Tusche. Von rechts nach links. Und alles nur schwarzweiß, auf seidigem Papier. Ein interkulturelles Erlebnis für unsere Jugendlichen, in gepflegtem Ambiente bei Niehong Dai aus China. So macht außerschulische Bildung Spaß.

13.11.2020 - Atelierbesuch bei Ulrich Kügler

„Mit dem Stift tanzen“

Geflüchtete Jugendliche auf Fantasiereise übten bei geschlossenen Augen und psychedelischen Klängen das Zeichnen zwischen Entspannung und Konzentration, hinterließen dabei magische Spuren.

01.11.2020 - Museumsführung :: KUNST AUF ABSTAND

Was schaffen Künstler im Lockdown? Ulrich Kügler machte für uns eine ganz tolle Führung im Mindener Museum. 

12.10.2020 - Atelierbesuch bei Andreas Jackstien

In vielen Arbeiten von Andreas Jackstien spielt das Kaninchen seiner Tochter eine Rolle, zum Beispiel in diesem Linolschnitt mit dem Titel „Prima Klima“ aus der „Hasickel-Serie“. Die Farbigkeit lenkt den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Mit praktischen Tips und Tricks führte uns der Künstler in die Technik des Linolschneidens und mehrfarbigen Druckens sowie den Gebrauch der benötigten Werkzeuge ein. Jede*r durfte anschließend seine selbstgestaltete Druckplatte und die Linoldrucke mit heimnehmen.

25.9.2020 - Atelierbesuch bei Jessica Koppe

Dieses Mal waren wir bei der Künstlerin Jessica Koppe im Atelier . Wir haben einen neuen Malstil ausprobiert; und zwar die "Monotypie". Es war richtig gut und cool, auch was Neues auszuprobieren. Die Materialien waren einen Holzplatte, eine Glasscheibe, ein dünnes Papier, ein dickes Papier und JEWEILS die Farbe; mit welcher wir gearbeitet haben. Jeder konnte eine beliebige Bildvorlage mitbringen, oder eines selber aussuchen aus Jessicas Angebot.

Durchführung:

Zuerst klebt man das dünne Blatt auf die Holzplatte; und darauf dann das Bild, welches wir entweder mitgebracht haben oder welches wir ausgesucht haben. Danach klebt man die Glasscheibe vorsichtig darüber. Anschließend nimmt man das dicke Papier und klebt es über die Scheibe, aber ganz vorsichtig, darauf zeichnet man farbig die Umrisse der Vorlage. Am Ende hatten wir ganz tolle Ergebnisse; alle Bilder waren am Ende voll schön und interessant. Ich möchte mich bei der Künstlerin sehr bedanken, es hat uns viel spaß gemacht.

Sabah Oumari

28.08.2020 - Atelierbesuch bei Noemi Szabina Haugk

In ihrem Atelier in Petershagen, das unter anderem von fünf Künstlerinnen geteilt wird, gibt die ungarisch deutsche Musikerin und Malerin einen Einblick in ihre Kunstwerke, die überwiegend mit Spritz- und Fließtechniken entstehen. 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wird eine Einleitung zum Atelier selbst gegeben, das früher ein Kuhstall bzw. ein Bauernhof war, das Atelier befindet sich auf dem Land, was eine optimale, ruhige Atmosphäre bietet zum kreativ werden. Noemi (40) wurde in Ungarn geboren, ihre Eltern wanderten jedoch nach Deutschland aus, als sie sechs war. Sie studierte in Dresden, war dort Dozentin und später Grundschullehrerin bis sie sich ganz der Kunst und Musik widmete, Kunst und Musik seien eine wirkungsvolle Art mit sich selbst in Einklang zu kommen. Sie kam mit ihren Kunstausstellungen Anfang 2019 an die Öffentlichkeit.

Noemi gibt eine Einführung zur Spritz- und Maltechnik, diese bringe Bewegung und Dynamik in das Gemälde. Dabei wird Acrylfarbe mit viel Wasser verwendet, um die Farbe fließen zu lassen. Die Details und wichtigen Aspekte kennzeichnet Noemi gerne mit dickflüssigerer Farbe. Die Leinwände müssen vorpräpariert sein, damit die flüssige Farbe nicht eingesaugt wird.

Anschließend wird in Noemis Garten gemalt, dort wird Ruhe und Inspiration geboten, es wird allein und teilweise zu zweit gearbeitet. Pinsel, Bürste, Schwämme, Strohhalme, Bleistifte, alles darf verwendet werden, und jeder darf seiner Kreativität freien Lauf lassen. Es entstehen verschiedene, vielseitige Kunstwerke der Teilnehmenden (syrische und deutsche Teilnehmer). Zuletzt erfolgt eine Auswertungsrunde.

Anna Kirzhner

26.06.2020 - "Virtueller" Besuch bei Birgit Oldenburg

Der Besuch in Birgit Oldenburgs Atelier fand aufgrund der Corona-Beschränkungen vor allem virtuell statt. Über ZOOM zeigte die Künstlerin POURING-Techniken und die Teilnehmer konnten dies parallel zuhause und auch im BÜZ umsetzen. Das besondere daran: Alle Teilnehmer konnten sich gegenseitig über das Internet "auf die Finger schauen". Die Künstlerin wiederum konnte Ratschläge geben und Verbesserungsvorschläge machen. 

Auftaktveranstaltung „Malen mit den Künstler*innen“ am 5. Juni 2020 im BÜZ

Im Rahmen des Projekts“KUL-Tour 2020“ trafen sich drei Künstlerinnen und ein Künstler und stellten ihre Werke mit viel Herzblut den zahlreich anwesenden Jugendlichen und Multiplikatorinnen vor, um für die bis Ende des Jahres stattfindenden Workshops zu werben. Auch die Arbeiten zweier abwesender Künstler*innen wurden von Moderator Peter Küstermann vorgestellt.

Die Jugendlichen werden in den Künstlerateliers die Techniken der jeweiligen Künstlerin, bzw. Künstlers ausprobieren und das unter Corona-Richtlinien, die u.a. pauschal 5 Quadratmeter pro Person fordern. Einzutauchen in die künstlerische Lebensweise und das Kennenlernen privater Atmosphäre ist nicht nur für die deutschen Teilnehmer spannend, sondern auch besonders für Jugendliche mit Flüchtlings- oder Migrantenerfahrungen, die vielleicht weniger Möglichkeiten haben in deutsche Wohnräume hinein zu schnuppern.

Den Veranstaltungsauftakt macht Birgit Oldenburg am 26.06.2020, wo sie mit zwei Jugendlichen (da ihr Atelier nicht mehr Raumfläche bietet) ihre faszinierende Fließkunst (FluidArt aus den USA) ausprobiert. Diese Veranstaltung wird live begleitet mit einer Zoom-Kanal-Übertragung, damit auch andere Interessierte zuhause mitmachen können. Zusätzlich ist ein 20minütiger Film auf YouTube, Facebook und www.buezdigital.de hochgeladen, in dem die Künstlerin ihre Technik anschaulich und leicht verständlich vorstellt. Dieser Film fand in der Einführungsveranstaltung großen Anklang bei allen Beteiligten.

Peter Küstermann betonte an dieser Stelle, dass es für die Kultur sehr wichtig sei sich zu digitalisieren, um einem breiten Publikum zur Verfügung zu stehen.

Sehr spannend wird bestimmt auch die Reise ins Atelier nach Frille, wo die junge Künstlerin Noemi Haugh am 21.08.20 ihre großflächige und farbenfrohe Acryl-Verlauftechnik zeigt und bis zu 15 Jugendliche – bei schönem Wetter im Garten- malen dürfen. Dabei soll ordentlich gekleckst und gespritzt werden, denn das gehört zur Technik dieser Kunst!

Am 25.09.20 wird die spanische Seniorin Maria Loheide ihre Kachelmalerei in Blau zeigen und dazu anleiten eigene 15x15 cm große Fliesen mit oder ohne Schablonentechnik herzustellen.

Andreas Jackstien lädt am 09.10.20 zu sich ein, um den Linolschnitt auszuprobieren. Auf bemalten Papieren druckt der Künstler seine Symbolbilder, die sich mit der Gesellschaft und dem Klimawandel beschäftigen. Die Jugendlichen zeigten großes Interesse an seinen vorgestellten Kunstwerken und es entstand eine rege Diskussion darüber, was sie alles für Assoziationen auslösten.

Die Zeichnungen von Ulrich Kügler können im Workshop am 13.11.20 betrachtet und unter Anleitung des Künstlers und gestandenen Kunstpädagogen erprobt werden.

Die aus China stammende Künstlerin Niehong Dai-Klusmann bildet den Abschluss der Reihe der Atelier-Besuche am 11.12.20. Bei ihr zuhause wird typische chinesische Tuschemalerei kombiniert mit moderner Sichtweise. Es entstehen Landschaften, die dem Zufall und der Fantasie großen Raum geben. In ihrem Wohnzimmer dürfen in zwei Gruppen jeweils 5 Jugendliche unter ihrer freundlichen Anleitung arbeiten.

Nach zwei Stunden regen Austausches freuten sich alle Beteiligten auf die bevorstehenden Atelier-Besuche mit den vielfältigen Kunstformen, die angeboten werden. Die Künster*innen sind gespannt auf den Austausch und die Kommunikation mit den Jugendlichen.

Wieder einmal hat sich an diesem Nachmittag gezeigt, dass Kunst das Denken anregt und erweitert und man über die Generationen und Kulturen hinweg in eine intensive Auseinandersetzung mit sich und der Welt kommen kann.

Silke Schulte-Schulenberg

15.01.2020 - Präsentation mit Besuch der Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen

Bei der Tagung von Soziakultur.NRW mit dem Titel "Welcome to the next step" am 15.01.2020 hatten wir die Gelegenheit unserer Projekt KUL-tour 2020 vorzustellen. Janina Diestel und Mohammed Oumari, Teilnehmer des Projektes waren entscheidend an der Planung der Präsentation beteiligt und erläuterten der sehr interessierten Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Isabel Pfeiffer-Poensgen detailliert Ziele und Inhalte des Projektes.