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2024

Weserdollar

Kunstprojekt

Wir machen Geld!

Sie sind kunstvoll gestaltet, und wir kennen sie alle, die Bilder von Brücken auf unseren Geldscheinen von 5,- € bis 500,- €, gültig von Portugal bis Estland, von Andorra bis zum Kosovo.

Wissen Sie, in welchen Ländern diese Brücken stehen? Nirgends! Denn alle wurden von Künstlern "erfunden". Da wir in Minden ja durchaus unsere eigenen Brücken haben, gibt es auch hier reichlich Anregungen, kreativ zu werden. Wie wäre es also, wenn wir unsere Brückenideen auf eigenes Geld drucken? Die Idee für den Weserdollar war geboren!

Auf den Rohlingen für unsere Weserdollar (1 Dollar, 2Dollar, 5 Dollar) kreieren die Teilnehmer*innen eigene Brücken-Bauwerke, ähnlich denen auf echten €-Scheinen, und ergänzen sie dann durch Piktogramme zu Umwelt, Sport, Natur und Kunst, gegen Rassismus und Diskriminierung.

Aus den vielen Entwürfen entstehen dann gedruckte Geldscheine. Sie wollen Menschen an der Weser durch Brücken verbinden.

Das Ziel ist eine gemeinsame Ausstellung aller Geldscheine in der Hauptstelle der Stadtsparkasse am Schuljahrsende.


Die Entwurfsphase

26.04.2024

An diesem Freitag waren bereits zu früher Stunde im BÜZ sechs Tische mit Arbeitsmaterialien präpariert worden. Das Projekt fand im Rahmen der Unterrichtszeit statt. Die Kunstlehrerin Silke Schulte-Schulenberg vom Herder-Gymnasium hatte eine genaue Sitzordnung für die Schüler und Schülerinnen des Kunstkurses der Klassen 8a und 8c festgelegt, zusätzlich noch betreut von einer erwachsenen Bezugsperson. Im Vorfeld hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass dieser Kunstkurs nicht einfach zu handhaben sei. Aber genau das Gegenteil trat ein: Die Gruppe war motiviert und auch ruhig. Mohamad Oumari hatte die Gruppe auf dem Weg vom Herder-Gymnasium begleitet und sämtliche Bedenken waren schnell verflogen. Erwähnenswert nach der Ankunft war, dass die bereitgestellten Getränke und Kekse schnell vergriffen waren. Es war folglich eine durstige und hungrige Truppe. Wenn dieses dann später die Motivation stärken sollte, dann war die Investition in die Nahrungsmittel gut angelegt.

In der Tat wurde sehr gut gearbeitet, betrug der Zeitrahmen doch gerade mal eine Unterrichtsstunde. Allen Teilnehmenden wurden Entwurfsschablonen mit drei Geldscheinen in grünem, rosafarbenen und hellblauem Hintergrund vorgelegt. Peter Küstermann und Silke Schulte-Schulenberg erklärten die Aufgabenstellung: Auf die ausschließlich farblich hinterlegten Muster sollten in Anlehnung an die fiktiven Brücken auf den realen Euroscheinen eigene kreative Brückenobjekte gezeichnet werden. Es gab auch Tipps zur Anleitung. Die Muster mussten gut erkennbar sein, so dass auf den Bleistift verzichtet werden sollte. Ein Filzstift war ideal. Einige Anwesende versuchten mit einem Geodreieck vorzuzeichnen. Dabei geriet das enge Zeitfenster aus den Fugen. Zum Ende musste dann schnell noch mit dem Filzstift nachgearbeitet werden. Und schon war die Zeit vorbei. Es entstanden sehr originelle und brauchbare Vorlagen, die eingesammelt wurden.

Natürlich durfte eine Schlussrunde nicht fehlen. Was hat gut gefallen? Die Kreativität, die Arbeit in Kleingruppen außerhalb des schulischen Rahmens und vor allem und immer wieder wurden die Kekse genannt, von denen es zu wenig gab. 

Volker Papke-Oldenburg


Geld her! Oder … wir machen es selbst!

Ein neues Kunstprojekt in Kooperation mit dem Herder-Gymnasium in Minden

01.03.2024

Unter der Leitung der Kunstlehrerin Silke Schulte-Schulenberg vom Herder-Gymnasium entsteht in Kooperation mit dem Kulturzentrum BÜZ ein spannendes Projekt, gefördert von der Sparkasse Minden-Lübbecke. Zum einen soll über die Geschichte des Geldes informiert werden, über den Tauschwert oder die große Hyperinflation vor ca. einhundert Jahren. Es soll aber auch eigenes Geld im Kunstkurs eines achten Jahrgangs kreiert werden, welches dann gedruckt wird und am Ende in einer Ausstellung in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse zu sehen sein wird.

Nach einem Pizzaessen im Herder-Gymnasium fanden sich Teile der Klassen 8a und 8c in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse ein, wo sich von Heinz Steinmeyer, dem Geschäftsstellenleiter, sowie von Thorsten Kreie, zuständig für Projekte für Jugendliche (Zeitschrift Young Action bzw. www.club4live.de) empfangen wurden. Die Gruppe begab sich zum großen Sitzungssaal im oberen Stockwerk. Dort waren Getränke vorbereitet. Heinz Steinmeyer erklärte zunächst, dass in diesem Saal der Verwaltungsrat tagt, oft mit dem Bürgermeister und dem Landrat. Ferner skizzierte er kurz die Aufgabengebiete eines Geldinstituts wie das Führen von Girokonten, Sparbüchern, die Vergabe von Krediten oder die Anlageberatung. Einige Geldscheine wurden herumgereicht: 1000 Schweizer Franken, 20 englische Pfund oder andere.

Anschließend wurde ein kurzer Werbespot gezeigt, wobei die Projekte für Auszubildende vorgestellt wurden, Thorsten Kreie erklärte den „Club4live“ mit den Möglichkeiten des Besuchs des Heide-Parks, eines Fußball-Stadions oder einer Fahrt nach Willingen. Die Jugendlichen zeigten an diesen Möglichkeiten großes Interesse, möglicherweise wurden hier berufliche Perspektiven eröffnet – oder für das obligatorische Berufspraktikum. Geworben wurde auch für die Eröffnung eines Girokontos bei der Sparkasse. Mohamad Oumari, der die Schulklassen mitbetreute, durfte über sein Girokonto berichten.

Peter Küstermann verwies auf die Euroscheine, auf den fiktive Brücken zu sehen sind, und letztendlich darauf, dass diese (fiktiven) Brücken bei Rotterdam nachgebaut wurden. Das wäre doch mal ein lohnenswertes Reiseziel.

Volker Papke-Oldenburg