Die Projekte "Neue Heimat - Neue Chance“ und „Vision 2027“ halfen den Schülerinnen und Schülern aus unserer DAZ-Klasse, sich ihrer Möglichkeiten in Deutschland bewusst zu werden. Weiterhin gab es ihnen Antrieb, außerschulische Angebote wahrzunehmen, und sich dabei noch einmal wieder besonders der Sprache in ihrer neuen Heimat zu widmen.
Niederschwellig und spielerisch wurde ihnen Spracherlernen angeboten, streßfrei und mit viel Spaß, das motivierte sie zur aktiven Teilnahme.
Mittel- bis langfristig erhalten sie so eine bessere Chance, am deutschen Bildungssystem zu partizipieren. Ein Schüler an dem Schreibprojekt äußerte, “Ich möchte unbedingt meinen Realschulabschluss machen, um eine gute Ausbildung zu bekommen.“
Auch unsere kürzlich erst zugereisten rumänischen Flüchtlinge wurden durch das bildnerische Mailart-Angebot angeregt zum Nachdenken über ihren Status Quo und über die Frage, ob sie ihre Zukunft in einem fremden Land verbringen wollen – oder aber in ihrer alten Heimat.
Beide Projekte gehören in die Sparte der Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Bildungsträgern; sie stellen für die Ratsschule einen weiteren Schritt dar auf dem Weg zu dem vom Schulvorstand beschlossenen Kooperationsvertrag mit dem Kulturzentrum BÜZ.
Bedeutend an dieser Kooperation ist für die zugewanderten Schülerinnen und Schüler vor allem, dass sie sich als zugehöriger Teil der deutschen Einwanderungskultur erfahren. Hier arbeitet das Kulturzentrum BÜZ an einer wichtigen Schnittstelle, indem es Flüchtlinge aus verschiedenen Kulturen und Schulen in gemeinsamen Treffen zusammenführt.
Marietta Vortkamp (Lehrerin für Kunst und Deutsch)
Sebastian zur Heide (Lehrer für Deutsch als Zweitsprache)
Ratsschule Melle